NAJU-Jugendgruppe im Duvenstedter Brook

Die Eisvögel

Unsere Gruppe wurde im April 2000 gegründet und zurzeit sind wir 11 Jugendliche im Alter von 17 bis 27 Jahren und ein Betreuer. Unser Programm findet ihr weiter unten. Wir führen verschiedene Arbeitseinsätze im NSG Duvenstedter Brook und Umgebung durch, so entkusseln wir zum Beispiel im Moor und tragen dabei zum Klimaschutz bei. Außerdem betreuen wir eine Streuobstwiese, ein Insektenhotel, mehrere Eidechsenhügel, ein Igelhotel und Fledermauskästen. Im Wohldorfer Wald besteht seit 2008 eine Bachpatenschaft für die Drosselbek, wo wir seitdem Renaturierungsarbeiten durchführen. Für unsere Projektarbeit haben wir schon mehrere bundesweite Preise gewonnen. Jedes Jahr führen wir zudem ein Wochenendseminar außerhalb von Hamburg durch. Der Spaß kommt neben unserer Naturschutzarbeit nicht zu kurz.

 

Wenn Du Lust hast, bei uns mitzumachen, melde Dich bei uns & komm vorbei!

Auch dieses Jahr haben wir wieder spannende Aktionen geplant!

Fotos: Heinz Peper


Gruppeninfo

  • Alter: ab 18 Jahre
  • Treffen: Unregelmäßig, nach Absprache (siehe Jahresprogramm)
  • Ort: Duvenstedter BrookHus (Infohaus), Duvenstedter Triftweg 140, 22397 Hamburg
  • Leitung: Heinz Peper

Die Teilnehmer*innen zahlen keinen Gruppenbeitrag. Es fallen lediglich Kosten für die Mitgliedschaft und ggf. Seminarfahrten an.

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Anmeldeformular Jugendgruppe Eisvögel
2022-04 Vollständiges Anmeldeformular NA
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Eisvögel Jahresprogramm

Termine werden nach Absprache getroffen.


Kontakt

Heinz Peper

Mobil: 0176/ 80 86 95 35

 

oder nutze das Kontaktformular:

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.


Aktuelles

Die NAJU packt an: Moor- und Klimaschutz im Duvenstedter Brook

Fotos: Heinz Peper

Mithilfe für den Moorschutz gesucht

Am Samstag, den 16. November 2024 lädt die Naturschutzjugend (NAJU Hamburg) zu einem Arbeitseinsatz im Moor des Duvenstedter Brooks ein. Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind herzlich willkommen.

Im Moor im Naturschutzgebiet Duvenstedter Brook haben sich wieder zahlreiche kleine Birken und Kiefern ausgebreitet. Dadurch wird dem Moorboden Wasser entzogen, welches von den Moorpflanzen zum Wachstum notwendig ist. Diese jungen Bäume sollen nun entfernt werden, um der typischen Moorvegetation mehr Licht, Wasser und Platz zu geben. Danach können sich zum Beispiel Torfmoos, Wollgras, Sonnentau, Rosmarinheide und Moosbeere wieder ausbreiten. Außerdem werden seltene Tierarten wie der Faulbaum-Bläuling, die Moosjungfer, die Mooreidechse und die Kreuzotter gefördert. Mit den Birkenstämmen werden Hügel für die Kreuzotter und die Mooreidechsen angelegt.
Das Trockenlegen und der Torfabbau hatten in früheren Jahren große Mengen an schädlichem CO2 in die Atmosphäre freigesetzt. Durch die Wiedervernässung wird dieses CO2 gebunden. Der Arbeitseinsatz der NAJU-Aktiven, Kinder- und Jugendgruppen trägt deshalb zur Förderung des Moorwachstums und damit auch zum Klimaschutz bei.  

Wir würden uns bei diesem Arbeitseinsatz über weitere ehrenamtliche Mithelfer, Erwachsene, Jugendliche und Kinder sehr freuen! Auch Kinder unter 10 Jahren in Begleitung ihrer Eltern sind willkommen. Alle Helfer*innen sollten unbedingt Gummistiefel oder festes Schuhwerk mitbringen, wenn möglich auch eigene Spaten, Ast- oder Gartenscheren.

Der Arbeitseinsatz am 16.11.2024 beginnt um 10 Uhr, Treffpunkt ist das BrookHus, Duvenstedter Triftweg 140, 22397 Hamburg. Um vorherige Anmeldung wird bis zum 16. November gebeten unter peper@nabu-hamburg.de oder Tel. 0176 80869535 (Heinz Peper). Der Arbeitseinsatz ist für ca. 4 Stunden geplant. Bitte auch etwas für das anschließende gemeinsame Buffet mitbringen, das im BrookHus eingenommen wird. Für Getränke (Kaffee, Tee und Wasser) wird gesorgt.
 
Herzliche Grüße,
Heinz


23 Jahre Eisvögel

Als ich im April 2000 die „Eisvögel“ mit 6-8jährigen Kindern gründete, hätte ich niemals gedacht, dass ich sie 21Jahre lang betreuen würde. Es kamen meistens 15 bis 20 Kinder zu den Treffen. Wir machten Exkursionen in den Duvenstedter Brook und Wohldorfer Wald, beobachteten die Natur, bestimmten Pflanzen und Tiere und machten Naturerfahrungsspiele und bauten Nist- und Futterhilfen. Für den Klimaschutz bin ich mit den „Eisvögeln“ bereits seit 2003 aktiv, indem wir aufwachsendes Gehölz aus den Mooren im Duvenstedter Brook entfernen und damit das Moorwachstum fördern. Im Januar 2020 immerhin zum 36. Mal! Dafür belegten wir 2010 sogar den 3. Platz beim Hanseumweltpreis. Bei den Aktionen im Moor unterstützten uns die NAJU, der Arbeitskreis Walddörfer und weitere Ehrenamtliche. 2005 haben wir das erste Wochenendseminar durchgeführt, das dann jährlich stattfand, anfangs noch mit Unterstützung der Eltern und als Jugendgruppe ohne diese. Dies hat uns als Gruppe zusammengeschweißt, ebenso wie bundesweite NAJU-Wettbewerbe, bei denen wir zweimal den 1. und einmal den 2. Preis gewannen. Aus der Kinder- wurde eine Jugendgruppe und unser Schwerpunkt lag jetzt auf der Planung und Durchführung von Projekten: seit 2008 eine Bachpatenschaft für die „Drosselbek“ im Wohldorfer Wald, 2010 Bau des Insektenhotels vor dem Duvenstedter BrookHus und ein Jahr später eines für die Mellingburger Schleife, im August 2011 Beteiligung an einer Pflanzaktion mit „Plant-for-the-Planet“, bei der 32 Obstbäume für eine neue Streuobstwiese gepflanzt wurden, die wir seitdem pflegen.

 

Der Problematik, dass Kinder altersbedingt aus einer Gruppe herauswachsen und ganz aufhören, kann dadurch begegnet werden, dass die Gruppenleiter*innen diese Kinder in eine Jugendgruppe überführen oder sie von anderen NAJU-Jugendgruppen aufgenommen werden. Die Jugendlichen können so an altersgerechten, attraktiven Projekten und Aktionen teilnehmen. Zusätzlich können sie sich in der NAJU-Geschäftsstelle engagieren. Es haben z.B. drei „Eisvögel“ einen Gruppenleiterschein gemacht und anschließend Kindergruppen in den Walddörfern betreut. Nico und Jan waren im Hamburger NAJU-Landesvorstand aktiv. Inzwischen studieren beide in Berlin und sind im NAJU-Bundesvorstand. Jan hat 2019 in dieser Funktion sogar an der Weltklimakonferenz in Madrid teilgenommen.

Sehen wir uns bei den nächsten Aktionen?

 

NAJU-Gruppenleiter Heinz Peper

 


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Wochenzeitung für die Walddörfer und das Alstertal über die Moorrenaturierung im Duvenstedter Brook
2016-11-05_Wochenzeitung_fuer_die_Walddo
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Seminarfahrt „Elbinsel Pagensand - Ökologie und Naturschutz“

Fotos: H.Peper, C.Giering

Paddeln, Strand, Natur pur, 3 Tage kaum andere Menschen treffen sondern die Natur auf sich wirken lassen und das alles vor den Toren von Hamburg. Klingt wie ein Traum? Nein! Auf der Seminarfahrt „Elbinsel Pagensand - Ökologie und Naturschutz“ wurde es Wirklichkeit.

 

Pagensand, das ist eine Elbinsel zwischen Glückstadt und Stade, die seit 1997 unter Naturschutz steht. Die ehemalige Sandbank der Elbe wurde über Jahrhunderte befestigt und kultiviert und ist durch Aufspülungen im Zuge der Elbvertiefung zu einer etwa neun Kilometer langen Insel herangewachsen.


Da keine Fährverbindung auf die Insel besteht haben wir uns dieses Jahr zu sechst mit Kanus auf den Weg vom Haseldorfer Hafen nach Pagensand gemacht - im Gepäck Klamotten für jedes Wetter, reichlich Verpflegung für die Tage, Kameras und Ferngläser, sowie Trinkwasser. Nach 1 1/2 Stunden paddeln waren wir dann angekommen und wurden für die Anstrengungen der Anreise reichlich belohnt. Bei hauptsächlich Sonnenschein konnten wir die Insel erkunden und durch Referate zu verschiedenen Themen interessantes über die Entstehung und Vielfalt der Insel erfahren, wobei natürlich auch die Elbvertiefung ein großes Thema war.

 

Pagensand besitzt unterschiedliche Biotope, in denen seltene und bedrohte Tier und Pflanzenarten leben. Neben feuchten Lebensräumen mit der für die Unterelbe endemischen Wiebelschmiele, haben wir auch trockene vorgefunden, in denen der bedrohte Neuntöter lebt. Ein Ziel des Seminars war es auch, mögliche Naturschutz-Arbeitseinsätze zu erkunden. Deshalb haben wir uns im Auwald die Schachblumenflächen angesehen, die durch die Ausbreitung des Japanischen Staudenknöterich bedroht sind.
Auch Rehe, die majestätisch am Strand entlang spazierten, konnten wir aus einiger Entfernung beobachten.


Unterschiedliche Insektenarten verstecken sich überall im hohen Gras und am Wegesrand. Von traumhaften Sandstränden aus lassen sich vorbeifahrende Containerschiffe und Seehunde beobachten und selbst der Seeadler zieht hin und wieder seine Kreise.


Nach drei Tagen auf der Insel paddelten wir bei reichlich Wellengang wieder nach Haseldorf zurück, im Gepäck unsere Ausrüstung, die wenigen Verpflegungsreste die übrig geblieben sind und eine Menge Fotos und positive Erfahrungen. Dies war sicherlich nicht meine letzte Fahrt nach Pagensand.


Erfolge Bundesweit

Seit einigen Jahren nehmen wir an bundesweiten Naturschutzprojekten teil und haben für unsere ehrenamtliche Arbeit schon mehrere Preise gewonnen.